Wenn sich von einem Moment auf den anderen alles verändert ... ohne Willenskraft oder Disziplin. Hast du das auch schon erlebt?
Ein solches Erlebnis hatte ich im März 2018.
Wir waren bei Freunden zum Abendessen eingeladen und genossen einen sehr gemütlichen, geselligen Abend. Sie erzählten uns unter anderem von ihrer aktuellen zuckerreduzuierten Ernährung. Wir waren interessiert.
Sie empfahlen uns eine Dokumentation darüber auf Netflix, die wir uns ein paar Tage später anschauten. Ich kann mich daran erinnern, dass ich schockiert war, wie viel Zucker in manchen Schulkantinen in Amerika verarbeitet wird (wahrscheinlich nicht nur dort).🙄
Es geht nun aber nicht um Zucker. Nachdem wir uns die Dokumentation angeschaut hatten, bekamen wir neue Vorschläge von Netflix, was uns noch interessieren könnte. Und da war eine Doku über Ernährung und die Nahrungsmittelindustrie. Auf diese Doku folgte eine Zweite, mit ähnlichem Inhalt.
Und dann ... plötzlich machte etwas in mir KLICK. Es war, als ob jemand in meinem Gehirn (oder wo auch immer), einen Schalter umgelegt hatte. Ich wusste auf der Stelle:
Von nun an ernähre ich mich vegan!🌱
Wow ... diese Wende überraschte nicht nur mich selbst, sondern auch meine Familie und mein gesamtes Umfeld. Du musst wissen, dass ich bis zu diesem Moment eine absolute ALLESESSERIN war. Ich zelebrierte den breiten Genuss ... von der Karotte bis zur Entenleber ... vom Spinat zum Kalbsbäckchen.🍖🧀🦐
Und auf einen Schlag war alles anders. Ich konnte es selbst nicht so recht einordnen. Ich wusste noch nicht, was das für mich heissen würde ... das einzige was ich wusste war: Ich werde keine tierischen Produkte mehr essen.
Es ist schwer zu beschreiben, wie sich das angefühlt hat. Es war nämlich kein bewusster Entscheid vom Kopf. Es war mehr eine plötzliche Gewissheit ... eine Eingebung ... eine Einsicht auf einer tieferen Ebene.
Die Umstellung auf die vegane Ernährung war ein Prozess. Schritt für Schritt krempelten wir unsere Ess- und Einkaufsgewohnheiten um, informierten uns über Nährstoffe und kauften neue Kochbücher. Es war nicht immer einfach.
Aber auch wenn es manchmal "holprig" war ... etwas in mir übernahm die Führung, zeigte mir einen Schritt nach dem anderen und – was erstaunlich war – es viel mir leicht, auf tierische Produkte zu verzichten.
Es war keine Disziplin und Willensstärke nötig ... kein "sich immer wieder zwingen", etwas nicht zu essen. Auch wenn ich gewisse Produkte vorher geliebt habe (Käse zum Beispiel), fiel es mir einfach, darauf zu verzichten.
Das erstaunte mich selbst.
Heute weiss ich: Die Umstellung auf die vegane Ernährung hatte weniger mit einem bewussten Entscheid vom Intellekt zu tun ... sondern mit einer TIEFEN EINSICHT von meiner (persönlichen) inneren Weisheit.
Solche Einsichten kommen oft aus dem Nichts, verändern aber alles.
Ich erzähle dir diese Geschichte NICHT, um dich von der veganen Ernährung zu überzeugen. Sondern um dir aufzuzeigen, dass wir mehr sind, als nur unser Intellekt. Da ist eine tiefe Kraft in uns, die es ermöglicht, Einsichten zu haben ... etwas völlig Neues zu sehen ... und Gewohnheiten zu verändern.
Einsichten kann man nicht erzwingen, oder sich erdenken. Aber man kann sich darin üben, die INNERE WEISHEIT (innere Stimme, tiefe Intelligenz, MIND ...) wieder mehr wahrzunehmen.
Wie ein Blindenhund führt sie uns durchs Leben, zeigt uns Richtungsänderungen an, wenn sie anstehen, begleitet uns durch Herausforderungen und lässt uns spüren, was uns gerade gut tut. Ob wir darauf hören, ist unsere eigene Entscheidung.
Seit März 2018 ernähre ich mich nun vegan ... und es ist zur Normalität geworden. Ich verbiete mir aber auch nichts. Wenn ich Lust habe auf einen "Nussgipfel" ... dann gönne ich mir einen. Mit vollem Genuss und ohne Selbstvorwürfe!😍
Ich lade dich ein, die nächsten Tage vermehrt auf DEINE innere Stimme zu hören und mit ihr in Kontakt zu kommen. Wenn dir das schwer fällt und du nicht genau weisst, wie du das anstellen sollst: Sprich mit mir.
❤️lich, und vielleicht bis bald
Bea
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